Jean-François Millet ( * 1814 † 1875 )

Jean-François Millet Portrait

Biografie von Jean-François Millet

Realismus in den bäuerlich geprägten Szenen

Jean-François Millet wurde am 4.Oktober 1814 in Gréville-Hague bei Cherbourg in der Normandie geboren. Der Französische Maler, der für seine ländlichen Motive bekannt ist, war ein Vertreter des Realismus und Anhänger der Schule von Barbizon (eine Gruppe von Landschaftsmalern, die sich im Raum von Barbizon zurückgezogen haben, um sich von der Natur inspirieren zu lassen).

Seine ersten Schritte als Maler machte er in Cherbourg beim Künstler Lucien Théophile Ange Sosthène Langlois de Chèvreville. 1837 erteilte ihm die Gemeinde von Cherbourg ein Stipendium, welches ihm ein Studium an der École des Beaux-Arts in Paris ermöglichte. In Paris schrieb er sich im Atelier von Paul Delaroche ein.

Im Jahr 1839 endete sein Stipendium und seine erste Einreichung im Pariser Salon wurde abgelehnt. 1840 wird sein Bild endlich im Pariser Salon präsentiert. Dennoch lebte der Künstler einige Zeit zwischen Paris und Cherbourg, wo er sich wohl fühlte, malte Porträts, Selbstbildnisse und mythologische Szenen.

1849 lässt Millet sich in Barbizon nieder. Er freundete sich mit Constant Troyon, Narcisse Diaz, Charles Jacque und Theodore Rousseau an, welche zu den Künstlern der Schule von Barbizon zählten. Jean- François' Vater war zwar ein wohlhabender Bauer, doch auch der junge Künstler arbeitete viel auf dem Lande. Mühsame Arbeit und Armut, Felder und Äcker waren ihm nicht fremd. Demzufolge entwickelte sich sein Stil: Landschaftsmalerei und bäuerliche Motive.
Er stellte in seinen Gemälden Bauern und Alltagsszenen heraus. Die Darstellung der Natur und die erdigen Töne strahlen Ruhe aus. Die weniger beliebten gesellschaftlichen Arbeiten erhob er in ein anderes Licht, melancholisch und voller Harmonie in natürlicher Balance.

Die bekanntesten seiner Gemälde sind: „Der Getreideschwinger", "Die Binder", „Der Sämann“, "Die Ährenleserinnen", "Der Mann mit der Hacke", "Die Schnitter" und "Heimkehr vom Felde".

1867 wurde Millet zum „Chevalier de la Legion d'Honneur ernannt. Ab Ende der 60-er Jahre erhält Jean-François Millet die ihm zustehende Anerkennung für seine Werke, gefolgt von finanziellem Erfolg und Ruf. Seine Werke werden auf internationalen Ausstellungen gezeigt.

Geschwächt durch eine langanhaltende Krankheit, starb Millet am 20. Januar 1875 in Barbizon.

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Kunstdrucke & Gemälde von Jean-François Millet
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