Anita Ree ( * 1885 † 1933 )

Künstlerin Anita Clara Rée

Entdecken Sie die beeindruckende Kunst von Anita Rée – einer herausragenden Künstlerin der deutschen Avantgarde! Ihre expressiven Porträts, stilisierten Landschaften und Werke der Neuen Sachlichkeit zeugen von außergewöhnlichem Talent und einer tiefen emotionalen Kraft. Holen Sie sich die Meisterwerke von Anita Ree als hochwertigen Kunstdruck, stilvolles gerahmtes Leinwandbild, modernes Poster oder kunstvoll handgemaltes Gemälde in Ihr Wohnzimmer!

Anita Ree Selbstportait

Anita Rée war eine deutsche Malerin der Avantgarde, die in der Zeit der Weimarer Republik ihren künstlerischen Durchbruch hatte. Sie wurde 1885 in Hamburg geboren und entwickelte früh eine Leidenschaft für die Malerei.

Ab 1905 nahm sie Unterricht beim Hamburger Künstler Arthur Siebelist, da Frauen zu dieser Zeit in der Hansestadt noch keine reguläre Akademieausbildung absolvieren konnten. Doch Rée zweifelte an ihrer Begabung und suchte 1906 den Rat von Max Liebermann in Berlin, der ihr Talent erkannte und sie ermutigte, ihre Ausbildung fortzusetzen. Bis 1910 setzte sie ihr Studium bei Siebelist fort und entwickelte einen eigenständigen Stil, der von impressionistischen und postimpressionistischen Einflüssen geprägt war.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Rée eine anerkannte Künstlerin der Avantgarde und war 1919 Mitbegründerin der Hamburgischen Sezession. Ihre Darstellungen von Porträts, Stillleben und expressiven Landschaften fanden große Beachtung. 1922 zog sie an die italienische Amalfiküste, wo sie sich intensiv mit der Malerei der Renaissance auseinandersetzte. Ihre Kunst veränderte sich in dieser Zeit hin zu einer klareren, flächigeren Darstellungsweise, die von der Neuen Sachlichkeit beeinflusst war. 1926 kehrte sie nach Hamburg zurück und engagierte sich aktiv für Künstlerinnen, indem sie die GEDOK mitbegründete – eine Gemeinschaft zur Förderung weiblicher Kunstschaffender.

Zwischen 1929 und 1931 schuf Rée mehrere großformatige Wandbilder für neu errichtete Schulen in Hamburg, die von dem Architekten Fritz Schumacher geplant worden waren. Ihre Arbeiten wurden hochgelobt und zeugten von ihrer stilistischen Weiterentwicklung. Trotz ihres wachsenden Erfolgs wurde sie zunehmend mit antisemitischen Anfeindungen konfrontiert. Obwohl sie sich selbst nicht als Jüdin verstand, da ihr Vater aus einer konvertierten venezianisch-sephardischen Familie stammte, wurde sie 1930 von der NSDAP als „Jüdin“ diffamiert.

1932 zog sie sich enttäuscht und ausgegrenzt nach Sylt zurück, wo sie versuchte, künstlerisch neu anzufangen. Doch die politischen Entwicklungen und der zunehmende Ausschluss aus der Kunstwelt ließen ihre Lebenssituation immer aussichtsloser erscheinen. 1933 wurde sie aus der Hamburgischen Künstlerschaft ausgeschlossen und als „artfremd“ gebrandmarkt. Die Isolation, verbunden mit persönlichen Enttäuschungen, trieb sie im Dezember desselben Jahres in den Suizid.

Heute wird Anita Rée als eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der Weimarer Republik gewürdigt. Ihre Werke, die lange Zeit in Vergessenheit gerieten, erfahren inzwischen eine breite Anerkennung und sind in bedeutenden Museen ausgestellt. Ihr künstlerisches Erbe steht für die Vielfalt und Innovationskraft der Avantgarde, aber auch für die tragische Zerstörung eines vielversprechenden Talents durch die politischen Verhältnisse der Zeit.

© KUNSTKOPIE.DE

Alle Bilder von Anita Ree

Nach Oben