Lucy Willis, geboren 1954, ist eine britische Malerin und Grafikerin, die im Westen Englands lebt und arbeitet. Sie studierte von 1972 bis 1975 an der Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford. Nach ihrem Studium zog sie nach Griechenland, wo sie von 1976 bis 1978 auf der Insel Syros eine Radierwerkstatt gründete und am Aegean School of Fine Art Zeichnen und Radierung unterrichtete.
Willis' künstlerisches Werk umfasst Radierungen, Ölgemälde, Pastelle und Aquarelle, wobei letztere besonders für ihre Darstellung von Licht und dessen Effekten bekannt sind. Seit 1986 hat sie über 27 Einzelausstellungen in London durchgeführt und wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter 1992 mit dem BP Portrait Award der National Portrait Gallery in London für ihr Porträt "Her Majesty's Pleasure", das Insassen des Shepton Mallet Gefängnisses zeigt.
Ihre Reisen führten sie in zahlreiche Länder, darunter Italien, Portugal, Indien, China und Syrien, wobei sie seit 1990 regelmäßig Malreisen für das Magazin "The Artist" leitet. Diese Erfahrungen spiegeln sich in ihren Werken wider, die oft entfernte Orte und deren besondere Lichtverhältnisse einfangen. Neben ihrer praktischen Arbeit hat Willis vier Bücher und zahlreiche Artikel über Maltechniken verfasst, die mit ihren eigenen Gemälden illustriert sind.
In ihrer Heimatstadt Somerset eröffnete sie 1980 die Moorland House Workshop, wo sie bis 1986 Malkurse und Druckworkshops anbot. 1993 wurde sie zum Mitglied der Royal West of England Academy gewählt und hat seither regelmäßig an Gruppenausstellungen teilgenommen. Ihre Werke sind in öffentlichen Sammlungen, darunter der National Portrait Gallery, sowie in zahlreichen privaten Sammlungen weltweit vertreten.
Lucy Willis' Kunst zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Techniken und Themen aus, wobei sie stets die Feinheiten des Lichts und dessen Wirkung auf ihre Motive einfängt. Ihre Fähigkeit, die Atmosphäre verschiedener Orte und Kulturen in ihren Werken darzustellen, macht sie zu einer herausragenden Künstlerin der zeitgenössischen britischen Kunstszene.
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